mexikan. Malerin; schuf Bilder, in denen sie mexikan. Volkskunst und individuelles Erleben verband; litt zeitlebens an den schmerzhaften Folgen eines Unfalls in ihrer Jugend; war verheiratet mit dem Maler Diego Rivera
* 6. Juli 1907 Coyoacán/Mexico City
† 13. Juli 1954 Coyoacán/Mexico City
Herkunft
Magdalena Carmen Frida Kahlo y Calderón wurde 1907 in Coyoacán, einem Vorort von Mexico City, als dritte von vier Töchter des deutschen Fotografen Guillermo Kahlo (eigentl. Wilhelm Kahl) und Matilde Calderón y Gonzalez, die spanisch-indianische Wurzeln hatte, geboren. Aus einer ersten Ehe des Vaters stammten zwei weitere Töchter. K. behauptete später, im Jahr der Mexikanischen Revolution, 1910, geboren zu sein. Ihrem Vater, der sie sehr prägte, dichtete sie außerdem eine jüdisch-ungarische Herkunft an.
Ausbildung
Schon als Kind wurde K. durch eine Polioerkrankung in ihrer Bewegungsfreiheit beschnitten. Ihr rechtes Bein blieb verkrüppelt. 1923 besuchte K. die Escuela Nacional Preparatoria mit der Absicht, später Medizin zu studieren. Durch einen Verkehrsunfall am 17. Sept. 1925, bei dem sich die Haltestange einer Straßenbahn in ihre Hüfte bohrte, erlitt sie schwere Verletzungen (v. a. des Unterleibs) und hatte für den Rest ihres Lebens mit schweren gesundheitlichen Folgen zu kämpfen. Sie wurde 32-mal operiert, lag immer wieder in Gipskorsetts und musste künstliche Streckungen der Wirbelsäule ...